Dr. Gerwin Kasperek: Zusammenfassung / Abstract zur Publikation

"Zur Uferflora der Eifel-Rur (Nordrhein-Westfalen)"


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Zitiervorschlag:

Kasperek, Gerwin (1996): Zur Uferflora der Eifel-Rur (Nordrhein-Westfalen). In: Brandes, D. (Hg.): Braunschweiger Kolloquium zur Ufervegetation von Flüssen. Braunschweiger Geobotanische Arbeiten, Bd. 4: 155-179. Braunschweig.

Zusammenfassung

Die Uferflora der Rur in Nordrhein-Westfalen wurde bisher auf einer Länge von 169 km untersucht. Vorläufige Ergebnisse werden vorgestellt; zentraler Inhalt des vorliegenden Beitrags ist ein Vergleich von drei verschiedenen methodischen Ansätzen.
Es wurden zwei stichprobenhafte Methoden zur Erfassung des typischen Arteninventars von Flußufern angewendet. Bei der Methode "50m-Probestrecken" wurden repräsentative Uferabschnitte von 50 m Länge in durchschnittlichen Abständen von 1,3 km floristisch untersucht. Bei der Methode "1000m-Probestrecken" betrug die Länge der untersuchten Strecken jeweils etwa 1 km, ihr Abstand voneinander betrug etwa 1,1 km. Eine dritte Methode beschränkte sich auf die Kartierung ausgewählter Arten, deren Vorkommen jedoch durch kontinuierliche Begehung der Ufer möglichst vollständig erfaßt wurden.
In 1000 m langen Probestrecken wurden durchschnittlich doppelt so viele Arten nachgewiesen wie in 50 m langen Probestrecken; dies wurde jedoch mit erheblich höherem zeitlichem Aufwand erkauft. 60 Flußkilometer wurden mit beiden Methoden parallel untersucht; dabei wurden etwa drei Viertel des Gesamtarteninventars der 1000m-Probestrecken (n=54) auch in den 50m-Probestrecken (n=54) nachgewiesen. Insgesamt stellt die Methode "50m-Probestrecken" nach Ansicht des Verfassers einen geeigneten Kompromiß zwischen zeitlichem Aufwand und Vollständigkeit der Artenerfassung dar.
Im Hinblick auf speziellere Fragen zur Dynamik der Uferflora sind nicht-stichprobenhafte, kontinuierliche Kartierungen ausgewählter Arten wertvoll, da sie auch den Nachweis des Nichtvorkommens von bestimmten Arten in bestimmten Abschnitten zu einem gegebenen Zeitpunkt ermöglichen. .

Abstract

The riparian flora of the river Eifel-Rur in Northrhine-Westphalia (Germany) was examined on a length of - until now - 169 km. Preliminary results are being presented; however, the central subject of this paper is a comparison of three different methodical approaches.
Two spotcheck methods for the acquisition of the typical stock of species growing on river banks were applied. The method "50m-sample sections" used representative sectors of river banks with a length of 50 m, being approximately 1,3 km apart. The method "1000m-sample sections" was based on analysed sectors of about 1 km length, their distance from each other being about 1,1 km. A third method investigated only certain selected species, whose occurence was mapped as completely as possible by continuous examination of the river banks.
In sample sections with a length of 1000 m, an average of twice as many species were found than in sample sections of 50 m; however, this required a considerably higher effort. If longer stretches of rivers (ca. 60 km) were examined by large numbers of sample sections, about 75 % of the stock of species of the 1000m-sample sections (n=54) was found in the entirety of the sample sectors with a length of 50 m (n=54). Considering the effort of field work, it can be proposed that the method of "50m-sample sections" is a suitable compromise between effort and result.
Regarding more detailed questions on the dynamics of the riparian flora, the non-spotcheck method of continuous examination of river banks is valuable, especially because it allows proofs of non-occurence of certain species in certain sections at a given time. .



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Letzte Aktualisierung dieser Seite: 24.09.2004